Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren war besonders in Israel eine umstrittene Entscheidung. Mit Mut und Vision haben Menschen in beiden Ländern dazu beigetragen, ein enges Geflecht von Verbindungen aufzubauen und eine gemeinsame Gegenwart zu schaffen. Die Ausstellung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (DIG) zeichnet die facettenreiche Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen mit ihren Höhen und Tiefen nach. Dabei kommen vor allem die Menschen hinter den Schlagzeilen zu Wort, die durch ihren Einsatz neben den offiziellen diplomatischen Kooperationen zwischenmenschliche und sehr oft freundschaftliche Verbindungen geschaffen haben.

Nach der Schoah, zum Zeitpunkt der Gründung Israels und der Bundesrepublik Deutschland Ende der 1940er Jahre, herrschte Sprachlosigkeit zwischen Deutschland und Israel. Und doch gab es schon früh auf beiden Seiten Brückenbauer, die durch persönliche und wirtschaftliche Kontakte – abseits der Diplomatie – eine Grundlage für neue Beziehungen geschaffen haben. Am 12. Mai 1965 wurden offizielle diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel aufgenommen.

Seitdem ist viel passiert. Heute sind die deutsch-israelischen Beziehungen geprägt von Lebendigkeit, vielfältigem Kulturaustausch und Dialog – aber auch von Konflikten. In der Ausstellung kommen Menschen zu Wort, die durch ihren persönlichen Einsatz enge Verbindungen in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Literatur, Theater und Musik geschaffen haben. Austauschprogramme sind heute selbstverständlich: Städtepartnerschaften, Schüler- und Jugendaustausch und Wissenschaftskooperationen bilden das Fundament, auf dem die Beziehungen stetig wachsen. Die Ausstellung zeigt bewegende persönliche Geschichten, bisher unbekannte historische Fotografien und literarische Quellen. So entsteht ein Bild des engen Beziehungsgeflechts, das in fünfzig Jahren persönlicher Verbindungen und offizieller Diplomatie gewachsen ist.

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Trailer zur Ausstellung

mit
Sara von Schwarze
Joshua Sobol
Avital Ben-Chorin
Nava Semel
Chaim Noll
Dan Yoel
Dr. Hans-Jochen Vogel
(in der Reihenfolge ihres Auftritts)

im Gespräch mit Kuratorin Dr. Alexandra Nocke, 2015

1:41 Min.

Kamera und Schnitt: Tobias Lindner
© Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.

Die Tournee

Die Wanderausstellung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft zieht von Berlin über Passau nach Kassel, wo sie im Februar 2016 eröffnet wird. Die Ausstellung „Israelis & Deutsche“ wurde am 15. Oktober feierlich eröffnet und war bis zum 13. November im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages in Berlin zu sehen.

Die hebräischsprachige Version der Ausstellung wurde bisher in Tel Aviv, Haifa und Beer Shewa gezeigt. Derzeit ist sie bis zum Januar 2016 in Jerusalem zu sehen.

Video von der Eröffnung in Berlin


Quelle: Deutscher Bundestag/Parlamentsfernsehen

Sponsoren

Die Wanderausstellung wird veranstaltet von der

DIG

Gefördert durch das Auswärtige Amt

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Weiterhin danken wir für die Unterstützung

Sparkasse
Daimler
evz Stiftung
Jüdische Algemeine
Cicero Magazin für politische Kultur

 

Diese Wanderausstellung findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel statt

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Die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung findet am 15. Oktober 2015 im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages in Berlin statt. Im Anschluss wird sie dort 4 Wochen lang gezeigt. Wir danken dem Deutschen Bundestag. 

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